31 Dezember 2015

Die letzten Stunden des Jahres sind angebrochen - einerseits ist das Jahr wie im Flug vergangen, andererseits habe ich mir nochmal alle Posts angesehen und da wurde mir klar, dass einige entstanden sind, mit denen ich wirklich zufrieden sein kann - das kann ein Jahr schon füllen! :-) Den Jahreswechsel und damit verbunden den 4. Bloggeburtstag von "Christina's Catchy Cakes" möchte ich zum Anlass nehmen Euch meine Foodblogbilanz 2015 vorzustellen, eine sehr schöne Idee ursprünglich von Sabine von "Punktkommatext" und jetzt aufgegriffen von Sina von "Giftige Blonde":

1. Was war 2015 dein erfolgreichster Blogartikel?
Mit über 4000 Klicks sind die herzhaften Cake Pops aus dem Cake Pop Maker (25.01.15) der beliebteste Artikel des Jahres 2015. Da Ihr lang auf den Bericht mit der pikanten Variante gewartet habt, war das Feedback nicht überraschend. Bis heute landen jede Menge Leser mit den Suchworten "cake pops herzhaft" "salzige cake pops" oder "cake pops pikant" auf dem Blog.

herzhaft, Schinken Käse

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Puh, schwierige Frage! Alle meine Posts bedeuten mir viel und mein Anspruch an das, was ich veröffentliche, ist über die letzten Jahre deutlich angewachsen. Ich verzichte lieber darauf, etwas zu veröffentlichen, wenn ich nicht 100%ig damit zufrieden bin.
Ein Kuchen, der mich nicht loslassen wollte, bis ich ihn nachgebacken hatte, war der Orangen-Polenta-Kuchen, ein schöner Lichtblick so mitten im Winter. Im Sommer dann habe ich mich an der Kombination Erdbeeren und Basilikum versucht, die Torte war etwas ganz Besonderes. Für echte Gourmets hatte ich dann im Herbst den Klassiker Ziegenkäse mit Feigen und Honig als Cupcake aufbereitet.

Walnüsse Herbst

3. Und welche drei zwei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Dieses Jahr, vor allem im Sommer, habe ich gern bei Joanna von "Liebesbotschaft" reingeschaut und sie hat immer wieder meinen Nerv getroffen, vor allem mit ihren Lebensweisheiten. Symbolisch hierfür der Glitzerrock aus diesem Post mit dem Satz "yes, it's because I needed to put some sparkle into my life", der mir im Gedächtnis geblieben ist (einen Paillettenrock habe ich seit dem Sommer nun auch ;-)).
Weiterhin war ich immer wieder bei Vera von "Nicest Things" und ihr Post über Mystic Light Food Fotography hat mich einfach wieder daran erinnert, mich noch mehr auf meine Bilder zu konzentrieren, das Thema noch professioneller anzugehen und nicht dem Zufall zu überlassen.

4. Welches der Rezepte, die du 2015 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht gebacken – und warum?
Schon unzählige Male gab es bei uns die American Cookies und die Variante mit den gesalzenen Pistazien und den Cranberries kam richtig gut an! Die Cookies sind innen schön chewy, weich und lassen sich unendlich variieren, man kann sie hübsch verpacken und verschenken oder in einer Keksdose auf den Küchentisch stellen, wenn Kinder da sind...

American cookies

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2015 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Ich hatte häufig das Problem, dass ich im Nachhinein mein Experiment nicht mehr dokumentieren konnte, weil ich nicht mehr wusste wie viel ich wovon in die Rührschüssel geworfen hatte oder der Notizzettel entsorgt war. Das löse ich mittlerweile dadurch, dass das Tablet in unmittelbarer Nähe liegt und das Rezept sofort digitalisiert wird. Das Problem mit dem Tageslicht habe ich noch nicht gelöst: backe ich spät, kann ich erst am nächsten Tag fotografieren, vielleicht brauche ich das Produkt aber schon am nächsten Morgen... vielleicht gibt es im nächsten Jahr Tageslichtlampen, mal sehen.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ich hatte im Sommer die Gelegenheit, bei der AEG Taste Academy mit Heiko Antoniewicz in die Welt des flavor pairings einzutauchen. Lachs und Lakritze zu kombinieren, das war für mich abenteuerlich - wo ich doch nichts mag, was aus dem Wasser kommt und Lakritze für mich ein Graus ist... aber bei Heiko schmeckte alles interessant, kitzelte den Gaumen und entführte in eine neue Geschmackswelt - ich möchte die Erfahrung auf keinen Fall missen und habe immer noch vor, Euch hier einen kleinen Einblick zu geben (Achtung, Vorsatz für das neue Jahr!)

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Komischerweise habe ich immer wieder "romantische" Suchwörter in den Statistiken, wie beispielsweise "schön dass es dich gibt" oder "du bist etwas besonderes" - was der/ die Suchende hier auf meinem Blog dann findet, ist mir ein Rätsel, aber es ist schön, dass ich damit in Verbindung gebracht werde! :-)

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2016?
Ich wünsche mir von mir selbst regelmäßigere Posts und mehr Disziplin beim Verlinken in die "Rezeptebox". Außerdem würde ich gern mal wieder eine größere Aktion, vielleicht auch in Kooperation mit anderen Bloggern starten. Von meinen Lesern wünsche ich mir mehr Rückmeldung zu gelungenen oder misslungenen Rezepten, über Kommentare freue ich mich immer besonders.

Meine Lieben, ich möchte beim 409. Post auf meinen allerersten verlinken, der am allerbesten ausdrückt, was ich Euch für das Jahr 2016 wünsche: Rezept für ein einmaliges Jahr

Eure Christina

27 Dezember 2015

Hattet Ihr schöne, erholsame, harmonische, besinnliche Feiertage? Ich wünsche es Euch von ganzem Herzen! Hier musste ein bisschen umdisponiert werden, nachdem ich mich am ersten Weihnachtstag mittags ins Bett verabschiedet habe und erst seit heute wieder unter den Lebendigen weile, aber sonst war es wirklich schön!
Heute habe ich ein einfaches Rezept für Euch, das meiner Meinung nach nicht unbedingt in die Vorweihnachtszeit gehört. Diese Kugeln sind mir mehrfach auf Pinterest begegnet, häufig mit dem Hinweis "diese Plätzchen MUSS man unbedingt gebacken haben!" also standen sie seit einer Weile auf der "to-bake-Liste". Ich sehe sie eher in der Kategorie "winterliches Kaffeegebäck" und nicht zwingend als Plätzchen, aber einen immer leerer werdenden Plätzchenteller füllen sie natürlich auch gut! :-) Das Rezept dafür habe ich bei "living at home" gefunden und es ausnahmsweise nicht wirklich verändert:

Schokoladenkekse

Schoko-Schnee-Kugeln

Zutaten für 25 Stück:
100g Zartbitter-Kuvertüre
50g Butter
60g Zucker
1 Ei
1 Eigelb
100g Mehl
1 EL Kakao
1/4 TL Backpulver
Salz
1 TL gemahlener Zimt
Mark einer Vanilleschote
60g Puderzucker zum Wälzen

Zubereitung:
Kuvertüre hacken und mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Eigelb, Ei und Zucker verrühren, unter Rühren die geschmolzene Kuvertüre zugeben. Mehl mit Kakao, Backpulver, Salz und Gewürzen mischen und unterrühren, Masse kalt stellen bis sie fest ist (1,5-2h). Mit einem Teelöffel walnussgroße Portionen abstechen, zu Kugeln rollen und in sehr viel Puderzucker wälzen. Auf einem Blech mit etwas Abstand anordnen und bei 170°C im vorgeheizten Ofen 14min backen.

einfaches Gebäck

Einen einzigen Kritikpunkt habe ich: 25 Stück sind zu wenig!!! Ansonsten sehen diese kleinen Teilchen so schneeweiß mit Kratern einfach zauberhaft aus! Sie haben eine schöne Kruste und sind innen butterweich und superschokoladig! Wenn Ihr das lest und nicht sofort in die Küche rennt, weiß ich auch nicht... :-D 

Bruchschokolade

Ist Euer Weihnachtsgebäck aufgebraucht oder seid Ihr noch am Resteessen? Bei uns leert es sich spürbar, Plätzchen gibt es keine mehr, nur noch Weihnachtsmänner, die im Vorbeigehen genascht werden und ein paar letzte Lebkuchen...

Eure Christina

06 Dezember 2015

Seid Ihr der Salat- oder der Dessert-Typ???
Wenn man in unseren Breitengraden zu einer Feier eingeladen wird, ist es üblich zu fragen, ob man etwas mitbringen darf (im Süden Europas absolut undenkbar!). Ich glaube jeder von uns hat dann so eine "Kernkompetenz" - ist eben der Salat- oder der Dessert-Typ!
Das wird Euch jetzt wahrscheinlich wundern, aber ich bin niemals nicht der Salat-Typ, ich bringe IMMER das Dessert mit! Da seid Ihr jetzt platt, was?! ;-) 
...so auch diese fruchtig-weihnachtlichen Kleinigkeiten:

Orangen, Lebkuchen

Orangen-Lebkuchen-Dessert im Glas

Zutaten für 16 kleine Gläschen (etwa 12 mittlere Portionen):
250g Mascarpone
200ml Sahne
300g Naturjoghurt
80g Zucker
1 TL Zimt
Mark einer Vanilleschote
8 große Lebkuchen ohne Oblate (z.B. "Brezeln, Sterne, Herzen")
5 Orangen
50g Zartbitterschokolade

Zubereitung:
Mascarpone mit Sahne, Zucker, Zimt und Vanillemark einige Minuten aufschlagen, dass sich eine dicke Creme ergibt, Joghurt unterrühren. Lebkuchen grob hacken und auf die Gläschen verteilen. Orangen mit einem scharfen Messer schälen, dass keine weiße Haut mehr sichtbar ist und dann entlang der Trennwände Orangenfilets herausschneiden. In jedes Gläschen zwei Orangenfilets geben und mit Creme bedecken. Zartbitterschokolade reiben und etwa einen Teelöffel geriebene Schokolade in jedes Gläschen streuen, mit einem Orangenfilet dekorieren. 

Glas, Schokolade

Ich habe die kleinen Ikea Windlichter schon häufiger für Desserts verwendet und finde sie von der Größe her perfekt, so eine Portion kann man immer essen und diejenigen, die nicht nur den hohlen Zahn mit Süßem füllen müssen, essen einfach eine zweite Portion. Außerdem sind die Gläser etwa so groß wie ein Muffin, so passen sie problemlos in meine Cupcake-Transportbox und bis zu 36 Gläschen sind sicher verpackt. 

Weihnachten

Ist das Weihnachtsmenü bei Euch schon in Planung? Wenn Ihr noch ein kleines Dessert im Gläschen sucht und Euch dieses nicht restlos überzeugt hat, findet Ihr hier vielleicht das richtige:


Auch wenn ich meinen Grundsatz "fruchtig-cremig-knackig" dieses Mal nicht befolgt und die crunchy Komponente weggelassen habe, bin ich sehr zufrieden: das Dessert schmeckt weihnachtlich, aber nicht überwürzt, säuerlich-süß-fruchtig, aber nicht aufdringlich, es passt einfach!

Einen schönen zweiten Advent wünsche ich Euch!

Eure Christina

29 November 2015

Ich liebe Baumkuchen. Irgendwie saftig und gleichzeitig knusprig-mürbe, zarte Röstaromen, karamellig-fein, mit einem Hauch Bittermandelaroma, ... In der Weihnachtszeit esse ich am liebsten Elisen-Lebkuchen und Baumkuchen! Bisher hatte ich den noch nie selbst gemacht und ich kann gar nicht sagen warum! Vor aufwändigem Gebäck schrecke ich ja eigentlich nicht zurück... :-)
Als ich dann eine Fotostrecke bei brigitte.de fand, war ich überzeugt: Baumkuchen kann man ganz wunderbar selbst machen!

Weihnachtsgebäck

Baumkuchenspitzen in Mondform

Zutaten für den Teig:
200g weiche Butter
200g Zucker
4 Eier
1 Prise gemahlene Nelken
Schale einer Zitrone
100g geschälte gemahlene Mandeln
100g Mehl
1 Prise Salz

Zubereitung:
Butter mit Zucker einige Minuten lang cremig aufschlagen bis sie fast weiß ist. Eier trennen und die Eigelbe einzeln zugeben, jeweils ganz kurz aufschlagen. Eiweiß sehr steif schlagen. Zitronenschale und Nelken zum Teig geben. Mandeln und Mehl mischen und unter den Teig rühren, den Eischnee in drei Portionen vorsichtig unterheben. Eine Springform mit Backpapier auslegen und etwa 3 EL Teig auf dem Boden verstreichen, im Ofen etwa 3min lang grillen. Herausnehmen und erneut 3 EL Teig vorsichtig auf dem Boden verstreichen, wieder grillen, bis er goldbraun ist.

Zutaten für das Marzipan:
200g Marzipan-Rohmasse
40g Pistazienkerne
30g Puderzucker

Zubereitung:
Pistazien fein mahlen, mit Marzipan und Puderzucker verkneten. In zwei Teile teilen und auf 26cm Durchmesser ausrollen. Ich habe die Form mit einem Tortenring ausgestochen. Nach drei Teigschichten eine Schicht Marzipan in die Springform geben, wieder mit 3 EL Teig bestreichen und wie vorher grillen. Nach weiteren drei Teigschichten wieder eine Schicht Marzipan auf den Teig geben. Weiter fortfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

Halbmonde

Zutaten für den Guss:
100g Aprikosenmarmelade
1 EL Amaretto
300-400g Kuvertüre
1-2 TL Kokosfett

ggf. Farbspray oder gehackte Pistazien für die Deko

Zubereitung:
Aprikosenmarmelade erwärmen und mit Amaretto verrühren, den Kuchen aus der Springform lösen und rundherum mit dem Guss bestreichen, trocknen lassen. Mit einem Kreisausstecher immer leicht versetzt Halbmonde ausstechen, so entsteht sehr wenig Verschnitt. Die Halbmonde mit der Kuvertüre glasieren und mit gehackten Pistazien, Farbspray oder Zuckerperlen dekorieren.

Baumkuchen

Auf der Seite von brigitte.de gibt es hierzu eine Bilderstrecke, die wirklich sehr anschaulich erklärt, wie aus Butter, Eiern, Zucker und Marzipan Baumkuchen-Halbmonde werden.
Mit dem Ergebnis war ich insofern sehr zufrieden, dass die einzelnen Schichten gut erkennbar sind, optisch also absolut das Original (auch wenn das auf dem Foto nicht so gut ersichtlich ist)! Ob Marzipan immer zwischen den Schichten sein muss, darüber lässt sich streiten. Ich mag es sehr gern und es macht den Baumkuchen saftig, also Daumen hoch. So ganz wie das Original ist der selbstgemachte Baumkuchen allerdings nicht, das muss ich zugeben - oder die Frage stellen: welches ist das Original? Der Baumkuchen vom Fließband? Ein superleckeres, ausgefallenes, besonderes Weihnachtsgebäck ist es aber auf jeden Fall - also unbedingt ausprobieren!

Eure Christina

22 November 2015

Bei uns gibt es Lebkuchen, Plätzchen und Spekulatius erst ab dem ersten Advent, da lasse ich nicht mit mir reden. Vier Wochen lang können wir uns dann gern nur von Weihnachtsgebäck ernähren, aber eben nur in diesen vier Wochen (plus die Nachweihnachtszeit, in der die Reste aufgebraucht werden müssen, bevor sie schlecht werden ;-))
Ende August, wenn die ersten Lebkuchen im Supermarkt stehen, ist es keine Herausforderung sich in das allgemeine Entsetzen einzuklinken und sich mit aufgeblasenen Backen darüber auszulassen, dass "die Lebkuchen jedes Jahr früher in den Ladenregalen stehen!". (Leute, Leute, die Dinger würden da nicht stehen, wenn sie nicht jede Menge Abnehmer finden würden...)
Ende November allerdings, wenn es draußen immer kälter wird, fällt der Verzicht schwerer. Da kam dem Sohnemann die grandiose Idee: "Wir nennen sie Kekse!" Also gibt es passend zum Herbst kuschelige Teddys und flauschige Wölkchen.

Herbst Wolken

Teddy Kekse

Herbstkekse

Zutaten:
175g Mehl
75g Stärke
75g Puderzucker
1 Ei
165g Butter
Mark einer Vanilleschote

Zitronensaft 
Puderzucker
Nuss-Nougat-Creme

Zubereitung:
Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten und in Folie einschlagen. Mindestens eine halbe Stunde kalt stellen. Mit reichlich Mehl ausrollen und dann Kekse nach Belieben ausstechen. Bei 180°C etwa 8-10min backen. Nach dem Abkühlen die Wölkchen mit einer dicken Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft bestreichen oder mit Nuss-Nougat-Creme füllen.

Wolken Kekse

Dieser Teig ist mein liebster Teig für Kekse oder Plätzchen, ich variiere ihn auf vielfältige Weise. Er ist schön fein, mürbe und vanillig.

Teddy

Kekse

Was gibt es schöneres, als sich mit einer dicken Decke auf die Couch zu kuscheln, mit einem heißen Tee in der einen und ein paar Keksen in der anderen Hand? 
...als ich das hier gerade vorlese, ergänzt Söhnchen: "die Glotze müsste noch laufen!" und der Mann des Hauses: "die Liebsten müssten noch dabei sein!"
Also: Was gibt es schöneres, als sich mit den Liebsten bei einem schönen Film mit Tee und Keksen auf die Couch zu kuscheln, wenn es draußen kalt und nass ist???

Eure Christina

15 November 2015

Man sagt mir ja nach ich würde viel reden. Ich erinnere mich noch gut daran, wie die Personalerin im Vorstellungsgespräch meinte ich würde gerade wie ein Wasserfall reden und nun krampfhaft überlegte, wie sie fragen soll, ob ich bei der Arbeit dann auch noch arbeite oder nur rede - sie war aber gut erzogen und wusste nicht recht wie sie es ausdrücken sollte... :-)
Heute verspreche ich Euch: viiiele Fotos und sehr wenig Text! Klickt Euch einfach mal durch und lasst diese Zuckerschönheiten auf Euch wirken!

steam punkZähne

MotivtorteUnterwasser Strand

MotivtorteSherlock Holmes

ZuckerfigurZuckerfigur

Dieses Mal waren - auch durch die Kategorie "mythische Wesen" - Phantasiefiguren überproportional repräsentiert, sie waren aber allesamt sehr gelungen! Besonders hat mich das Paar beeindruckt, das nur von der Alge gestützt wurde - was für eine statische Meisterleistung!

ZuckerfigurZuckerfigur

ZuckerfigurMotivtorte

Meinen schärfsten Kritiker hatte ich auch dabei - Sohnemann war von der Dame mit dem Drachen und "Haudrauf" besonders angetan - das mag was heißen!

SukkulentenMotivtorte

Mein Favorit unter den geschnitzten Figuren war der Marionettenspieler - die Gesichter, die Kleidung, die Details, ich kann nicht aufhören zu schwärmen!

Dahlien

ZuckerblumenStreifenhörnchen

SchneekugelWeihnachtsbäume

weißt du eigentlich wie lieb ich dich habTopper

Die schönste Hochzeitstorte war meiner Meinung nach diese hier: Ich habe sofort erkannt, dass sie an das Buch "weißt Du eigentlich wie lieb ich Dich hab" angelehnt ist, ohne dass es so sehr plakativ dargestellt ist.

 Pilz Pärchen

Bully Zucker

Besonders freut es mich jedes Jahr die vielen bekannten Gesichter zu sehen, ganz im Sinne von Peace, Love and Harmony - das kann die Tortenszene manchmal gut gebrauchen! :-)
Wenn Ihr Euch diese Schönheiten live und in Farbe ansehen wollt, dann fahrt gleich los, die Cake Germany öffnet just in diesem Moment für heute nochmal ihre Pforten! Und wenn Ihr Euch nochmal erinnern wollt, was es letztes Jahr dort zu sehen gab: Cake Germany 2014
Welches Werk gefällt Euch am besten? Ich bin total gespannt auf Eure Kommentare!

Eure Christina

08 November 2015

Apfelkuchen geht immer, finde ich! Im Herbst kann ich gar nicht aufhören Apfelkuchen zu essen, egal ob fruchtig mit Mürbeteig, mit Hefeteig und Streuseln, mit Sahne oder ohne, ich kann zu einem saftigen Apfelkuchen einfach nicht nein sagen! Was ich bisher aber noch nie ausprobiert hatte: Apfelkuchen mit Schmandguss! Obwohl ich den gern esse, habe ich selbst keinen gebacken. Ich schiebe das immer auf die nicht vorhandene deutsche Omi, die mir ihren Schatz an klassischen Rezepten vertrauensvoll hätte vermachen können...

fruchtig

Apfelkuchen mit Schmandguss

Zutaten für den Teig:
180g Mehl
100g Butter
1 Ei
50g Puderzucker
200g saure Sahne

Zutaten für die Füllung:
750g Äpfel
2 Eier
3 EL Vanillezucker
50g Mandeln, gehobelt
1 EL Zucker
wahlweise 1-2 EL Apfelgelee

Zubereitung:
Mehl, Butter, Ei, Puderzucker und einen Esslöffel saure Sahne rasch miteinander verkneten und den Teig mindestens 30min kalt stellen. In der Zwischenzeit die Äfel schälen, vom Kernhaus befreien und in Spalten schneiden. Für den Guss restliche saure Sahne, Eier und Vanillezucker verquirlen und beiseite stellen. Eine mit Backpapier ausgelegte Springform mit dem Teig belegen, dabei einen 2-3cm hohen Rand bilden. Die Apfelspalten auf dem Boden verteilen. Den Guss über die Äpfel geben. Die Mandeln auf dem Kuchen verteilen, Zucker darüberstreuen, im Ofen eine Stunde bei 180°C backen. Herausnehmen und nach Belieben mit etwas Gelee bestreichen, dann glänzt die Mandeldecke schön.

Schmand

Herbst

Dieser Apfelkuchen ist wirklich schnell im Ofen und war bei uns genauso schnell auch wieder aufgegessen, vielleicht macht Ihr lieber gleich zwei davon... ?! Der Boden wird schön knusprig, und weicht durch die Äfel und den Guss nicht auf. Wenn Ihr ihn richtig gebräunt mögt, solltet Ihr zum Ende der Backzeit hin auf Unterhitze umstellen und auch dem Boden ein bisschen Wärme gönnen. Die Äpfel bleiben bissfest, der Guss schön cremig und die Knusper-Mandeldecke... was soll ich sagen: die macht doch jeden Kuchen zu einem Hit! :-)

Mandeln

Welche Art von Apfelkuchen mögt Ihr am liebsten? Eine kleine Auswahl habe ich hier auf dem Blog:


...und ich glaube kaum, dass das das Ende war! :-) Ich kann mich jedenfalls kaum entscheiden... und Ihr?

Eure Christina

11 Oktober 2015

Immer wieder werde ich gefragt, was der Unterschied zwischen Muffins und Cupcakes ist. Oft haben diese Menschen dabei eine vor Unsicherheit zitternde Stimme, die zum Ende der Frage hin immer leiser wird. Der Kopf wird schon zwischen die Schultern gezogen, wie eine Schildkröte, die in ihrem Panzer verschwinden möchte. Eigentlich interessiert diese Frage, aber meine Backautorität scheint wohl freie Meinungsbildung und -äußerung nicht zu dulden. Oder aber sie wissen selbst, dass man Muffins und Cupcakes so überhaupt nicht miteinander vergleichen kann, recht geschieht es ihnen also, dass sie sich kaum trauen diese Frage zu stellen!!! ;-)
Seht Euch diese kleinen Schönheiten einmal an:

Walnüsse Herbst

Feigen-Cupcakes mit Ziegenfrischkäse-Frosting und karamellisierten Walnüssen

Zutaten für den Teig:
125g Butter
140g Zucker
3 Eier
175g Mehl
1 TL Backpulver
3-4 Feigen

Zubereitung:
Butter mit Zucker dick cremig aufschlagen und Eier nach und nach zugeben, weiter schlagen. Mehl mit Backpulver mischen und unter den Teig rühren. 2-3 Feigen klein schneiden und ebenfalls unter den Teig heben. Teig in die Muffinform füllen und restliche Feigen in feine Scheiben schneiden. Auf jeden Teigling eine Feigenscheibe setzen und das Blech in den Ofen schieben, bei 180°C backen.

Zutaten für die Creme:
300g Ziegenfrischkäse (z.B. Chavroux, der milde)
50g weiche Butter
2 EL dunkler Honig (etwa 60g)

Zubereitung:
Butter mit Honig aufschlagen. Ziegenfrischkäse unterrühren. Während die Küchlein abkühlen, die Creme kalt stellen. Mit zwei Esslöffeln Nocken abstechen und auf den Küchlein platzieren.

Zutaten für die Deko:
75g Zucker
100g Walnüsse, geschält
1-2 Feigen

Zubereitung:
Zucker in eine Pfanne geben und erhitzen, dabei nicht umrühren. Wenn der Zucker hellbraun karamellisiert ist, die Walnüsse hinzugeben und verrühren, auf einem Backpapier abkühlen lassen und grob hacken. Die Nüsse auf den Nocken verteilen. Die Feigen in feine Scheiben schneiden und je eine Scheibe auf der Creme platzieren.

Walnüsse Karamell

Feigen Walnüsse

Fangen wir beim Aufwand an: Muffins bestehen aus trockenen und feuchten Zutaten, die für den Teig miteinander verrührt werden, nach dem Backen sind sie fertig. Cupcakes haben meist einen klassischen Rührteig als Basis, bei dem Butter mit Zucker aufgeschlagen wird, die Eier hinzugefügt und das Mehl untergehoben werden.
Der offensichtlichste Unterschied: Cupcakes haben eine Cremehaube, Muffins nicht. Cupcakes sind oft gefüllt oder getränkt, bei ihnen gibt es mehr Arbeitsschritte. Diese unterschiedlichen Komponenten führen allerdings auch zu einer unendlichen Varianz, ich habe hier mal ein paar Beispiele für Euch:


Ich persönlich finde auch, dass Cupcakes mehr Sex-Appeal haben als Muffins, sie stehen für sich oder werten die Kaffetafel/ das Buffet auf. Außerdem sind sie so mächtig wie ein Stück Torte - nur eben ganz allein und nicht als Teil eines Ganzen! :-)

Feige Walnüsse Ziegenkäse

Die Cupcakes, die hier den Text begleiten, sind sehr typische Vertreter: ein bisschen zeitaufwändig, aber umso vielseitiger und ansprechend in Geschmack und Aussehen. Der Teig ist wie ich ihn liebe: fluffig-flaumig mit saftigen Feigen-Stückchen. Die Creme hat noch den typischen Geschmack von Ziegenkäse, aber sehr mild, nicht aufdringlich und auf jeden Fall frisch. Die Walnüsse sorgen für den nötigen Crunch und verwöhnen die Zunge mit süßem Karamell. Das mit der Anzahl der Feigen ist recht schwierig: wenn es große türkische oder griechische Feigen sind, reichen Euch 4-5, wenn es kleine französische sind, nehmt lieber 7-8 Feigen.
Und wer hat eigentlich gesagt, dass die Creme auf Cupcakes aufgespritzt oder mit der Palette aufgetragen werden muss??? Mit zwei Esslöffeln geht es auch! :-)

Eure Christina

06 September 2015

Das mit der Überschrift war dieses Mal gar nicht so einfach, wenn man nicht den ganzen Blogpost schon in die Überschrift schreiben möchte. Es sind nämlich nicht einfach Himbeer-Cheesecake-Muffins mit Streuseln, sondern eigentlich weiße Schokolade-Mandel-Himbeer-Muffins mit Cheesecake-Füllung und Streuseln, so. Damit ist nun aber auch das wichtigste gesagt, oder? Ich meine weiße Schokolade (von allen Schokoladen die beste), Mandeln (von allen Nüssen die besten), Himbeeren (die kleinen Mimosen unter den Beeren), Cheesecake (Assoziationen reichen bis zu Weltmetropolen, die mit zwei Buchstaben abgekürzt werden) und Streusel (das einzige was fehlt, um das Leben tatsächlich zu einem Ponyhof/ Nutellabrot/ ... zu machen, die passen zu allem und machen ALLES besser)!!!

Muffins Mandeln

Himbeer-Cheesecake-Muffins mit Streuseln

Zutaten für 12 Muffins und einen Mini-Kuchen:
100g weiße Schokolade
180g weiche Butter
90g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 Eier
200g Mehl
100g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
100ml Milch

100g (TK-)Himbeeren

Zutaten für die Füllung:
175g Doppelrahmfrischkäse
Mark einer Vanilleschote
1 EL Zucker
1 Eigelb
1 TL Speisestärke

Zutaten für die Streusel:
100g Mehl
1 EL Zucker
70g Butter

Zubereitung:
Schokolade hacken und im Wasserbad schmelzen. Butter mit Zucker schaumig schlagen und Eier nach und nach zugeben, weiterschlagen. Mehl, Mandeln und Backpulver mischen und unter den Teig heben, Milch und geschmolzene Schokolade unterrühren. Teig in die Form geben und Himbeeren darauf verteilen. 
Zutaten für die Füllung verrühren und auf den Teig streichen, Zutaten für die Streusel vermischen und zu Streuseln verarbeiten, auf die Muffins geben und diese im Ofen bei 180°C backen.

Himbeeren

Für Muffins ganz schön aufwendig, was? Ich sag Euch aber, es lohnt sich! Ich hatte frische Himbeeren dafür verwendet, aber die Himbeerzeit ist fast vorbei, da könnt Ihr auch TK-Beeren dafür nehmen. Mir persönlich haben diese kleinen Lieblinsdinger frisch am besten geschmeckt, man kann sie aber auch am nächsten Tag noch problemlos auftischen, eher ungewöhnlich bei Rührkuchen.
 
cupcakes

Streuselmuffins

Das Rezept habe ich bei Fräulein Klein gefunden und gebe es nun vertrauensvoll an Euch weiter. Wenn Ihr wie ich noch nicht so richtig im Herbst angekommen seid und den Sommer noch nicht so richtig loslassen wollt, dann sind die Muffins genau das richtige für Euch!

Eure Christina