Heute möchte ich gar nicht so viel erzählen. Johannisbeeren und Baiser - nun ich kann das Rad eben auch nicht neu erfinden. Oder Euch hier die berühmte Quadratur des Kreises präsentieren. Es sind eben nur Johannisbeeren und ein bisschen Eischnee. Aber als ich die Fotos angesehen habe, ging mir das Herz auf, weil diese perfekten roten Beeren wie kleine Edelsteine leuchten und auf meiner Zunge sofort die Erinnerung an ihre spritzige Säure wach wird. Sie passen einfach wunderbar auf dieses cremig-luftige Baiserbett! Und eine kleine Geschmacksüberraschung musste ich auch noch darin verstecken...
Johannisbeer-Cupcakes mit Baiserhaube
Zutaten für den Teig:
250g Johannisbeeren
2 Eigelb
2 Eier
100g Butter
130g Zucker
150g Mehl
1TL Backpulver
2EL Polenta
12 Amarettini
Zubereitung:
Ein paar hübsche Johannisbeerrispen für die Deko zurückbehalten, restliche Johannisbeeren vom Stiel befreien und beiseite stellen. Eier, Butter und Zucker dick cremig aufschlagen. Mehl, Backpulver und Polenta mischen und mit der Eimasse verrühren. Johannisbeeren unterheben. Teig in die 12 Mulden eines Muffinbleches füllen und auf den Teig je ein Amarettini geben. Bei 180°C im Ofen etwa 25min backen.
Zutaten für die Haube:
2 Eiweiß
100g Zucker
Prise Salz
Zubereitung:
Während die Küchlein abkühlen das Eiweiß mit Zucker und Salz sehr steif schlagen und in einen Spritzbeutel füllen. Als Tuff auf die Küchlein spritzen und bei 160°C mit der Grillfunktion/ Oberhitze auf möglichst hoher Schiene im Ofen erneut backen, bei mir waren es 10min bis zur gewünschten Bräune. Herausnehmen, kurz abkühlen lassen und mit den Rispen garnieren.
Das Baiser wird außen knusprig, bleibt aber innen cremig-weich. Das Amarettini sorgt für eine kleine mandelig-marzipanige Überraschung zu den herb-säuerlichen Beeren und der Teig ist fluffig-flaumig, so wie ich es bei Rührteig am liebsten mag.
Wenn man so viel backt, schafft man Erwartungen in seinem Umfeld. Dann ist immer klar, wer den Nachtisch zum Buffet beisteuert und es ist auch klar, dass jedes Gebäck aufwendig aussehen und grandios schmecken muss. Für diese Cupcakes habe ich trotz aller Erwartungen Komplimente bekommen und war auch selber sehr mit dem Ergebnis zufrieden - selten genug, das muss also schon was heißen! :-) Viel Spaß beim Nachbacken!
Eure Christina