29 November 2015

Ich liebe Baumkuchen. Irgendwie saftig und gleichzeitig knusprig-mürbe, zarte Röstaromen, karamellig-fein, mit einem Hauch Bittermandelaroma, ... In der Weihnachtszeit esse ich am liebsten Elisen-Lebkuchen und Baumkuchen! Bisher hatte ich den noch nie selbst gemacht und ich kann gar nicht sagen warum! Vor aufwändigem Gebäck schrecke ich ja eigentlich nicht zurück... :-)
Als ich dann eine Fotostrecke bei brigitte.de fand, war ich überzeugt: Baumkuchen kann man ganz wunderbar selbst machen!

Weihnachtsgebäck

Baumkuchenspitzen in Mondform

Zutaten für den Teig:
200g weiche Butter
200g Zucker
4 Eier
1 Prise gemahlene Nelken
Schale einer Zitrone
100g geschälte gemahlene Mandeln
100g Mehl
1 Prise Salz

Zubereitung:
Butter mit Zucker einige Minuten lang cremig aufschlagen bis sie fast weiß ist. Eier trennen und die Eigelbe einzeln zugeben, jeweils ganz kurz aufschlagen. Eiweiß sehr steif schlagen. Zitronenschale und Nelken zum Teig geben. Mandeln und Mehl mischen und unter den Teig rühren, den Eischnee in drei Portionen vorsichtig unterheben. Eine Springform mit Backpapier auslegen und etwa 3 EL Teig auf dem Boden verstreichen, im Ofen etwa 3min lang grillen. Herausnehmen und erneut 3 EL Teig vorsichtig auf dem Boden verstreichen, wieder grillen, bis er goldbraun ist.

Zutaten für das Marzipan:
200g Marzipan-Rohmasse
40g Pistazienkerne
30g Puderzucker

Zubereitung:
Pistazien fein mahlen, mit Marzipan und Puderzucker verkneten. In zwei Teile teilen und auf 26cm Durchmesser ausrollen. Ich habe die Form mit einem Tortenring ausgestochen. Nach drei Teigschichten eine Schicht Marzipan in die Springform geben, wieder mit 3 EL Teig bestreichen und wie vorher grillen. Nach weiteren drei Teigschichten wieder eine Schicht Marzipan auf den Teig geben. Weiter fortfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

Halbmonde

Zutaten für den Guss:
100g Aprikosenmarmelade
1 EL Amaretto
300-400g Kuvertüre
1-2 TL Kokosfett

ggf. Farbspray oder gehackte Pistazien für die Deko

Zubereitung:
Aprikosenmarmelade erwärmen und mit Amaretto verrühren, den Kuchen aus der Springform lösen und rundherum mit dem Guss bestreichen, trocknen lassen. Mit einem Kreisausstecher immer leicht versetzt Halbmonde ausstechen, so entsteht sehr wenig Verschnitt. Die Halbmonde mit der Kuvertüre glasieren und mit gehackten Pistazien, Farbspray oder Zuckerperlen dekorieren.

Baumkuchen

Auf der Seite von brigitte.de gibt es hierzu eine Bilderstrecke, die wirklich sehr anschaulich erklärt, wie aus Butter, Eiern, Zucker und Marzipan Baumkuchen-Halbmonde werden.
Mit dem Ergebnis war ich insofern sehr zufrieden, dass die einzelnen Schichten gut erkennbar sind, optisch also absolut das Original (auch wenn das auf dem Foto nicht so gut ersichtlich ist)! Ob Marzipan immer zwischen den Schichten sein muss, darüber lässt sich streiten. Ich mag es sehr gern und es macht den Baumkuchen saftig, also Daumen hoch. So ganz wie das Original ist der selbstgemachte Baumkuchen allerdings nicht, das muss ich zugeben - oder die Frage stellen: welches ist das Original? Der Baumkuchen vom Fließband? Ein superleckeres, ausgefallenes, besonderes Weihnachtsgebäck ist es aber auf jeden Fall - also unbedingt ausprobieren!

Eure Christina

22 November 2015

Bei uns gibt es Lebkuchen, Plätzchen und Spekulatius erst ab dem ersten Advent, da lasse ich nicht mit mir reden. Vier Wochen lang können wir uns dann gern nur von Weihnachtsgebäck ernähren, aber eben nur in diesen vier Wochen (plus die Nachweihnachtszeit, in der die Reste aufgebraucht werden müssen, bevor sie schlecht werden ;-))
Ende August, wenn die ersten Lebkuchen im Supermarkt stehen, ist es keine Herausforderung sich in das allgemeine Entsetzen einzuklinken und sich mit aufgeblasenen Backen darüber auszulassen, dass "die Lebkuchen jedes Jahr früher in den Ladenregalen stehen!". (Leute, Leute, die Dinger würden da nicht stehen, wenn sie nicht jede Menge Abnehmer finden würden...)
Ende November allerdings, wenn es draußen immer kälter wird, fällt der Verzicht schwerer. Da kam dem Sohnemann die grandiose Idee: "Wir nennen sie Kekse!" Also gibt es passend zum Herbst kuschelige Teddys und flauschige Wölkchen.

Herbst Wolken

Teddy Kekse

Herbstkekse

Zutaten:
175g Mehl
75g Stärke
75g Puderzucker
1 Ei
165g Butter
Mark einer Vanilleschote

Zitronensaft 
Puderzucker
Nuss-Nougat-Creme

Zubereitung:
Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten und in Folie einschlagen. Mindestens eine halbe Stunde kalt stellen. Mit reichlich Mehl ausrollen und dann Kekse nach Belieben ausstechen. Bei 180°C etwa 8-10min backen. Nach dem Abkühlen die Wölkchen mit einer dicken Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft bestreichen oder mit Nuss-Nougat-Creme füllen.

Wolken Kekse

Dieser Teig ist mein liebster Teig für Kekse oder Plätzchen, ich variiere ihn auf vielfältige Weise. Er ist schön fein, mürbe und vanillig.

Teddy

Kekse

Was gibt es schöneres, als sich mit einer dicken Decke auf die Couch zu kuscheln, mit einem heißen Tee in der einen und ein paar Keksen in der anderen Hand? 
...als ich das hier gerade vorlese, ergänzt Söhnchen: "die Glotze müsste noch laufen!" und der Mann des Hauses: "die Liebsten müssten noch dabei sein!"
Also: Was gibt es schöneres, als sich mit den Liebsten bei einem schönen Film mit Tee und Keksen auf die Couch zu kuscheln, wenn es draußen kalt und nass ist???

Eure Christina

15 November 2015

Man sagt mir ja nach ich würde viel reden. Ich erinnere mich noch gut daran, wie die Personalerin im Vorstellungsgespräch meinte ich würde gerade wie ein Wasserfall reden und nun krampfhaft überlegte, wie sie fragen soll, ob ich bei der Arbeit dann auch noch arbeite oder nur rede - sie war aber gut erzogen und wusste nicht recht wie sie es ausdrücken sollte... :-)
Heute verspreche ich Euch: viiiele Fotos und sehr wenig Text! Klickt Euch einfach mal durch und lasst diese Zuckerschönheiten auf Euch wirken!

steam punkZähne

MotivtorteUnterwasser Strand

MotivtorteSherlock Holmes

ZuckerfigurZuckerfigur

Dieses Mal waren - auch durch die Kategorie "mythische Wesen" - Phantasiefiguren überproportional repräsentiert, sie waren aber allesamt sehr gelungen! Besonders hat mich das Paar beeindruckt, das nur von der Alge gestützt wurde - was für eine statische Meisterleistung!

ZuckerfigurZuckerfigur

ZuckerfigurMotivtorte

Meinen schärfsten Kritiker hatte ich auch dabei - Sohnemann war von der Dame mit dem Drachen und "Haudrauf" besonders angetan - das mag was heißen!

SukkulentenMotivtorte

Mein Favorit unter den geschnitzten Figuren war der Marionettenspieler - die Gesichter, die Kleidung, die Details, ich kann nicht aufhören zu schwärmen!

Dahlien

ZuckerblumenStreifenhörnchen

SchneekugelWeihnachtsbäume

weißt du eigentlich wie lieb ich dich habTopper

Die schönste Hochzeitstorte war meiner Meinung nach diese hier: Ich habe sofort erkannt, dass sie an das Buch "weißt Du eigentlich wie lieb ich Dich hab" angelehnt ist, ohne dass es so sehr plakativ dargestellt ist.

 Pilz Pärchen

Bully Zucker

Besonders freut es mich jedes Jahr die vielen bekannten Gesichter zu sehen, ganz im Sinne von Peace, Love and Harmony - das kann die Tortenszene manchmal gut gebrauchen! :-)
Wenn Ihr Euch diese Schönheiten live und in Farbe ansehen wollt, dann fahrt gleich los, die Cake Germany öffnet just in diesem Moment für heute nochmal ihre Pforten! Und wenn Ihr Euch nochmal erinnern wollt, was es letztes Jahr dort zu sehen gab: Cake Germany 2014
Welches Werk gefällt Euch am besten? Ich bin total gespannt auf Eure Kommentare!

Eure Christina

08 November 2015

Apfelkuchen geht immer, finde ich! Im Herbst kann ich gar nicht aufhören Apfelkuchen zu essen, egal ob fruchtig mit Mürbeteig, mit Hefeteig und Streuseln, mit Sahne oder ohne, ich kann zu einem saftigen Apfelkuchen einfach nicht nein sagen! Was ich bisher aber noch nie ausprobiert hatte: Apfelkuchen mit Schmandguss! Obwohl ich den gern esse, habe ich selbst keinen gebacken. Ich schiebe das immer auf die nicht vorhandene deutsche Omi, die mir ihren Schatz an klassischen Rezepten vertrauensvoll hätte vermachen können...

fruchtig

Apfelkuchen mit Schmandguss

Zutaten für den Teig:
180g Mehl
100g Butter
1 Ei
50g Puderzucker
200g saure Sahne

Zutaten für die Füllung:
750g Äpfel
2 Eier
3 EL Vanillezucker
50g Mandeln, gehobelt
1 EL Zucker
wahlweise 1-2 EL Apfelgelee

Zubereitung:
Mehl, Butter, Ei, Puderzucker und einen Esslöffel saure Sahne rasch miteinander verkneten und den Teig mindestens 30min kalt stellen. In der Zwischenzeit die Äfel schälen, vom Kernhaus befreien und in Spalten schneiden. Für den Guss restliche saure Sahne, Eier und Vanillezucker verquirlen und beiseite stellen. Eine mit Backpapier ausgelegte Springform mit dem Teig belegen, dabei einen 2-3cm hohen Rand bilden. Die Apfelspalten auf dem Boden verteilen. Den Guss über die Äpfel geben. Die Mandeln auf dem Kuchen verteilen, Zucker darüberstreuen, im Ofen eine Stunde bei 180°C backen. Herausnehmen und nach Belieben mit etwas Gelee bestreichen, dann glänzt die Mandeldecke schön.

Schmand

Herbst

Dieser Apfelkuchen ist wirklich schnell im Ofen und war bei uns genauso schnell auch wieder aufgegessen, vielleicht macht Ihr lieber gleich zwei davon... ?! Der Boden wird schön knusprig, und weicht durch die Äfel und den Guss nicht auf. Wenn Ihr ihn richtig gebräunt mögt, solltet Ihr zum Ende der Backzeit hin auf Unterhitze umstellen und auch dem Boden ein bisschen Wärme gönnen. Die Äpfel bleiben bissfest, der Guss schön cremig und die Knusper-Mandeldecke... was soll ich sagen: die macht doch jeden Kuchen zu einem Hit! :-)

Mandeln

Welche Art von Apfelkuchen mögt Ihr am liebsten? Eine kleine Auswahl habe ich hier auf dem Blog:


...und ich glaube kaum, dass das das Ende war! :-) Ich kann mich jedenfalls kaum entscheiden... und Ihr?

Eure Christina