Winter. Weiß. Schnee. Kalt. Weihnachten. Zimt. Kaminfeuer. Lichter. Eiszapfen. Tannenzweige. Puderzucker. Tee. Dunkelheit. Schneeballschlacht. Silvester. Heiße Schokolade. Schneemann...
Als Nadja von "This Is What We Love" mich nach Wintersünden fragte, lief in meinem Kopf die Assoziationskette sofort los und ich hatte sehr schnell einen schneeweißen Kuchen im Kopf. Sogenannten "White Cake" gibt es bei den Amerikanern gern zu festlichen Anlässen und seine weiße Farbe macht ihn zu etwas wirklich Besonderem. Normalerweise schneidet man den Kuchen waagrecht durch und streicht die Creme zwischen die Böden - ich habe das dieses Mal ein wenig anders gemacht:



White Cake mit Kokosfüllung

Zutaten für den Teig:
4 Eiweiß
180g Zucker
1/2 TL Salz
115g Butter
150g Milch
200g Mehl
2 TL Backpulver (1/2 Päckchen)
ein paar Tropfen Butter-Vanille-Aroma

Zubereitung:
Eiweiß mit Zucker und Salz steifschlagen. Butter in einem kleinen Topf schmelzen und Milch zugeben. Mehl mit Backpulver mischen und mit der Butter-Milch-Mischung im Wechsel unter den Eischnee heben. In eine 18-20cm Springform mit Rohrboden geben und bei 180°C etwa eine halbe Stunde backen, Stäbchenprobe machen! Kuchen auskühlen lassen und stürzen.


Zutaten für die Creme:
80g weiche Butter
150g Frischkäse
250g Mascarpone
8 EL Kokossirup
150g Kokosraspel

Zubereitung:
Butter (weich!!!) mit Mascarpone, Frischkäse und Sirup per Hand verrühren, 100g Kokosraspel unterheben. Creme in das "Loch" des Kuchens füllen und den Rest an der Außenseite verstreichen. Restliche Kokosraspel darüberstreuen.


Kokos-Frosting ist nicht gerade der Klassiker zu White Cake, man sieht diesen eher mit einer Vanille-Buttercreme, aber ich bin erst kürzlich über das Kokos-Frosting aus Renate Grubers "130 Gramm Liebe" gestolpert und habe mich davon inspirieren lassen. Was sehr wichtig bei der Zubereitung ist: Man kann die Butter mit dem Handrührgerät aufschlagen, damit sie cremig ist; schlägt man allerdings Frischkäse und Mascarpone zu lang, werden sie flüssig und damit unbrauchbar. Daher kann ich Euch nur wärmstens ans Herz legen, die Zutaten von Hand zu verrühren. Schmeckt die Creme ab und süßt gegebenenfalls mit etwas Puderzucker, wenn Euch die Creme nicht süß genug ist.


Eigentlich ist es ein Törtchen, denn es kommt mit Kuchenteig und Cremefüllung daher, man hat aber keinen Aufwand mit Böden, die genau waagrecht geschnitten werden müssen, es bröselt nichts, die Torte kann nicht schief werden. Trotzdem hat man herrlich fluffig-feuchten Teig mit cremiger, leicht exotisch anmutender Creme, die mitten im Winter an die Südsee erinnert... Eine Wintersünde eben! :-)

Eure Christina