Ein echter Klassiker unter den Torten ist die Schwarzwälder Kirschtorte. Auch wenn ich immer dafür bin, Neues auszuprobieren, besinne ich mich gern auch auf die gute alte "Großmutters Küche" zurück. Meine Omas waren beide Griechinnen, weswegen es bei uns weniger deutsche und mehr griechische Klassiker gab, aber eine Schwarzwälder geht natürlich auch an mir nicht vorbei, vor allem nicht hier in Süddeutschland. Für den Geburtstag meines Onkels habe ich dieses Jahr wieder eine gebacken und Euch das Rezept mitgebracht:
Schwarzwälder Kirschtorte
Zutaten für den Schokoladenteig:
150g Zartbitterschokolade
75g Butter
6 Eier
175g Zucker
100g Mehl
50g Stärke
1/2 Pck. Backpulver
Zubereitung:
Schokolade mit Butter im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Eier trennen und Eiweiß mit Zucker sehr steif schlagen. Eigelb mit Schokolade cremig rühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Schoko-Eigelb-Masse unter das Eiweiß heben. Teig in eine Springform geben und bei 175°C backen. Abkühlen lassen und zweimal waagrecht durchschneiden.
Zutaten für die Kirschfüllung:
1 Glas Kirschen
100ml Kirschwasser
3 EL Stärke
Zubereitung:
Kirschen abtropfen lassen und den Saft dabei auffangen. Kirschen in Kirschwasser tränken. Kirschsaft in einen kleinen Topf geben und Stärke einrühren. Unter Rühren aufkochen lassen, vom Herd nehmen und Kirschen mit Kirschwasser zugeben. Zurück auf den Herd stellen und kurz den Alkohol verdampfen lassen, gut umrühren. Einen Schokoladenboden auf eine Tortenplatte legen, Tortenring um den Boden legen. Kirschmasse auf den Boden geben. Zweiten Boden darauflegen, kalt stellen. In der Zwischenzeit die Sahnefüllung herstellen.
Sahnefüllung:
600ml Sahne
500g Quark, 40% Fett
5 EL Zucker
zur Dekoration:
100g Raspelschokolade
100ml Sahne
Zubereitung:
Sahne mit 3 EL Zucker steif schlagen. Quark mit 2 EL Zucker verrühren und unter die Sahne heben. Gut die Hälfte der Masse auf den zweiten Tortenboden geben und mit dem dritten Boden bedecken. Etwas Sahnemasse darauf verteilen und erneut kalt stellen. Mindestens eine Stunde kühlen. Den Tortenring lösen und mit dem Rest der Creme den Rand einstreichen. Mit der Raspelschokolade die gesamte Torte bestreuen. Sahne für die Deko steif schlagen und in einen Spritzbeutel geben. Mit einer großen Sterntülle 12 Tuffs aufspritzen und mit den 12 einbehaltenen Kirschen bestücken.
Traditionell werden die Kuchenböden mit Kirschwasser getränkt. Ich bin aber kein Fan von Hochprozentigem, das sich durch die ganze Torte zieht und ihr jeden weiteren Geschmack entzieht, deswegen tränke ich nur die Kirschen und lasse den Alkohol ein wenig verkochen. Je nachdem wie lang man die Kirschen in Alkohol einlegt kann man auch gut steuern, wie alkoholisch diese Schicht nachher schmeckt.
Die Sahnefüllung ist nicht sehr süß, es kann sich für die Naschkatzen unter Euch lohnen, sie nochmal abzuschmecken und gegebenenfalls etwas nachzuzuckern. Die Torte lässt sich problemlos einen Tag vorher machen, dann kann sie über Nacht nochmal gut durchziehen. Mögt Ihr solche Klassiker lieber als die neueren Backtrends oder seid Ihr eher für Cronut und Co. zu haben?
Eure Christina
Hallo Christina,
AntwortenLöschenbei uns gibt es auch sehr oft diesen Klassiker. Leider habe ich oft Schwierigkeiten, die Schokoraspel am Tortenrand zu bestreuen. Hast du da vielleicht einen Trick?
Liebe Grüße,
Angie
Liebe Angie,
Löschenich halte die Torte etwas schräg (ohne dass sie von der Platte rutscht) und streue dann die Raspel an den oberen Rand der Torte, nach weiter unten fallen sie von allein. Von Zeit zu Zeit nehme ich auch die heruntergefallen Raspel auf und streue sie auf die Torte, damit nicht so viel verloren geht.
Ich hoffe das hilft Dir weiter,
liebe Grüße
Christina
Schwarzwälderkirschtorte ist immer eine Wucht und ein Klassiker, auf den man sich gerne besinnt (und mit dem man garantiert bei jeder Kaffeegesellschaft Freunde gewinnt). Deine Variante mit Quark kannte ich bisher noch nicht, hört sich aber lecker an. Und dass sie toll aussieht, muss ich ja nicht erwähnen, sieht man ja. ;)
AntwortenLöschen♥sabrina
Liebe Sabrina,
Löschenmit Quark ist es eine richtige Creme, ich mag die Varianten nur mit Sahne nicht so gern. Wenn man Magerquark nimmt, wird es sogar eine leichtere Version.
Freut mich, dass sie Dir gefällt!
Liebe Grüße
Christina
Ich mag die Klassiker auch sehr gerne aber auch neue Rezepte. Allerdings mag ich es als Schwarzwälderin gar nicht, wenn man die Kirschen meiner Lieblingstorte andickt oder Quark zur Sahne gibt. Das ist dann sicher eine leckere Torte, aber eben keine Schwarzwälder Kirschtorte mehr, sondern eher die von mir auch sehr geschätzte Schneewittchentorte. Wieviel Kirschwasser man nimmt ist sicher Geschmacksache und hängt auch davon ab, ob Kinder mitessen dürfen.
AntwortenLöschenHallo Anonym,
LöschenDu darfst sie nennen wie Du möchtest! :-)
Bei uns läuft sie als Schwarzwälder Kirschtorte und einen Klassiker mal neu zu interpretieren, kann meiner Meinung nach nicht schaden, so sind schon die tollsten Sachen erfunden worden! :-)
Liebe Grüße
Christina
Christina, irr ich mich, oder hast du im Schokoteig den Zucker nicht verbraucht?
AntwortenLöschenAnsonst: sieht echt toll aus, deine Schwarzwälder *mjam*.
Liebe Muh,
Löschendanke für den Hinweis, ich habe es aktualisiert! :-)
Liebe Grüße
Christina