Mich erinnert der Geschmack von gezuckerter Kondensmilch immer an Kindheit. Ich habe kein konkretes Bild vor mir, nicht etwa die Oma, die die Schüssel ausschlecken lässt oder so. Einfach Kindheit. Zum Advent, wenn die Tage kürzer werden, man besinnlich wird und sich daheim einkuschelt erinnere ich mich gern an meine Kindheit. Wenn ich dem Begriff "Kindheit" einen Geschmack zuordnen müsste, wäre es der von gezuckerter Kondensmilch. Ich liebe diesen Geschmack total und könnte die ganze Dose auslöffeln! Logisch, dass ich dann diese lateinamerikanische Köstlichkeit ausprobieren musste!
Pastel de tres leches
Zutaten für den Teig:
3 Eier
100g Zucker
65g Mehl
1 TL Backpulver
70ml Sahne
Zubereitung:
Eier trennen und Eiweiß mit Zucker sehr steif schlagen. Eigelbe einzeln hinzufügen und weiterschlagen. Mehl mit Backpulver mischen und mit der Sahne auf niedrigster Stufe unter den Teig rühren. In eine Backform (etwa 20 x 20cm) geben und bei 180°C backen bis der Kuchen goldbraun ist.
Zutaten für den Guss:
130ml Sahne (restlicher Becher)
160ml Kondensmilch
160ml gezuckerte Kondensmilch (halbe Dose Milchmädchen)
Zubereitung:
Alle Zutaten für ein paar Minuten aufschlagen und gleichmäßig über den kurz abgekühlten Kuchen geben. Kuchen kalt stellen (am besten über Nacht) bis der Guss aufgesogen und nur eine leichte Cremeschicht darauf ist. Vor dem Servieren mit etwas Zimt bestäuben und in kleine Quadrate schneiden.
So direkt aus dem Kühlschrank schmeckt mir dieser Kuchen am besten, dann ist er saftig und nicht zu süß. Weil er getränkt ist, trocknet er auch am zweiten oder dritten Tag nicht aus und uns hat er auch noch am vierten Tag gut geschmeckt, wegen der Sahne würde ich ihn da aber keinem Besuch mehr anbieten! ;-) Er eignet sich damit wunderbar für die anstehenden Festtage, an denen man nicht ewig in der Küche stehen möchte, aber so ein Backup aus dem Kühlschrank nie schaden kann! :-)
Übrigens: neun Testesser hatte ich für diesen Kuchen und acht waren hell begeistert, das Söhnchen konnte ich nicht überzeugen. Ich finde das spricht für sich, immerhin hat der Sohnemann mittlerweile einen sehr geschulten, kritischen Gaumen, da kann man nicht mit allem ankommen! ;-)
Vielleicht geht es ihm trotzdem mal wie mir, dass er gezuckerte Kondensmilch mit seiner eigenen Kindheit verbindet, wer weiß? Welcher Geschmack erinnert Euch daran, wie Ihr Kinder wart? Vielleicht auch in Verbindung mit der Adventszeit?
Vielleicht geht es ihm trotzdem mal wie mir, dass er gezuckerte Kondensmilch mit seiner eigenen Kindheit verbindet, wer weiß? Welcher Geschmack erinnert Euch daran, wie Ihr Kinder wart? Vielleicht auch in Verbindung mit der Adventszeit?
Eure Christina
Hihi, da hat jemand den Kuchen verschmäht? So wird das also, wenn man Kind einer Bloggerin ist.. ;-). Ich hab mich immer gefragt, wofür man diese gezuckerte Kondensmilch braucht... Für mich sind Vanillekipferl totale Relikte meiner Kindheit. Die gab es nicht nur bei Mutti, sondern auch bei beiden Omas - jeder machte sie etwas anders und alle schmeckten wunderbar.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Daniela
Liebe Daniela,
Löschenja, stell Dich schon mal drauf ein! :-)
Rezepte mit gezuckerter Kondensmilch habe ich hier einige auf dem Blog, gib das mal in die Suchfunktion ein!
Vanillekipferl waren immer in unserem Nikolauspaket von der Uroma, das war toll... :-)
Liebe Grüße
Christina
Oh man, der Kuchen sieht sooo lecker aus! An meine Kindheit erinnert mich der Geschmack von Kabatorte und Werter's Orginial-Bonbons. :)
AntwortenLöschenLiebe Rebecca,
LöschenWerther's Original? Genau damit werben die doch auch? Mit dem kleinen Mädchen das später erwachsen ist und sich daran zurückerinnert... :-)
Eine schöne Erinnerung!
Liebe Grüße
Christina