Knusprige Hülle, fruchtiger Inhalt, eine kleine Sünde: So würde ich die kleinen Apfelküchlein beschreiben, die wir gestern Nachmittag genossen haben. Solche Apfelscheiben im Teigmantel wollte ich nun schon sehr lang machen, das letzte Mal habe ich an Weihnachten in einem Restaurant welche gegessen und fragte mich wieder, warum ich die eigentlich nicht daheim mache?!
Als ich dann "Sweets" von Nicole Stich durchblätterte und auf ihr Rezept für "Apfelkücherl" stieß, musste ich nicht mehr überlegen, was ich als erstes aus diesem zuckersüßen Buch backe:


Apfelküchlein

Zutaten:
3 EL Butter
2 Eier
200g Mehl
2 EL Vanillezucker
Prise Salz
300ml Milch
6 Äpfel
Butterschmalz zum Frittieren
Zimtzucker zum Wenden

Zubereitung:
Eier trennen. Butter schmelzen und mit Eigelb, Mehl, Vanillezucker und Milch zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig mindestens 20min quellen lassen. In der Zwischenzeit das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, die Äpfel vom Kernhaus befreien und in 1cm dicke Scheiben schneiden. Eischnee vorsichtig unter den Teig heben, Apfelscheiben durch den Teig ziehen und im heißen Fett goldbraun backen. Kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und in Zimtzucker wenden.


Im Originalrezept waren nur 4 Äpfel angegeben, ich hatte da aber noch jede Menge Teig übrig, das hängt aber natürlich von der Größe der Äpfel ab und davon, wie viel von diversen Familienmitgliedern genascht wird! ;-) Lecker, lecker, lecker, sag ich Euch! Dazu passt auch eine cremige Vanillesoße oder eine Kugel Vanilleeis. 


Und nun zur Quelle: Nicole Stich hat mit "Sweets" wieder ein sehr ansprechendes, schön aufgemachtes Buch kreiert, ich habe Euch auch schon "Geschenkideen aus der Küche" von ihr vorgestellt. Schlägt man das Buch auf, kann man die Liebe, mit der es entwickelt wurde, richtig sehen:


Die Fotos sind sehr stimmungsvoll und laden ein, die Rezepte auszuprobieren. Die Rezepte sind ausführlich beschrieben und werden durch den einen oder anderen Tipp ergänzt, so bleiben keine Fragen offen. Nicole Stich hätte vielleicht noch mehr darauf eingehen können, womit man die Gebäcke kombinieren kann, zu was sie besonders gut passen, so wie ich Vanillesoße oder Vanilleeis vorgeschlagen habe, das tut der Sache aber wirklich keinen Abbruch.
Besonders gefällt mir, dass wirklich für Jeden etwas dabei ist; das Buch ist in sieben Kapitel unterteilt: Frühstück, Snacks, Mittagessen, Teatime, Gartenfest, Desserts und Betthupferl. In allen Kapiteln finden sich Rezepte mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad.
Die Autorin formuliert es im Vorwort sehr treffend: "Dieses Buch ist eher nichts für Sie, wenn Sie nach jedem süßen Leckerbissen ein schlechtes Gewissen haben" und "nicht ohne Kalorienzählen leben können". :-) 

Eure Christina