Gestern habe ich beim Einkaufen den ersten Rhabarber entdeckt und musste sofort zugreifen. Lang habe ich überlegt, was ich mit diesem Rhabarber machen soll. Erst hatte ich Lust auf Marmelade. Dann auf Rhabarber-Torte. Dann dachte ich an Kuchen im Glas. Schließlich fiel mir ein, dass ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit eine "Tarte Tatin" machen möchte. Eine Tarte Tatin ist ein sehr flacher Kuchen, der aus einem Mürbteigboden, Obst (klassischerweise Äpfeln) und einem Karamellguss besteht. Der Clou: Gebacken wird er umgekehrt, das heißt man gibt das Karamell in die Form, verteilt das Obst darüber und legt einen Mürbteigdeckel oben drauf. Nach dem Backen wird er dann gestürzt.


Rhabarber Tarte Tatin

Zutaten:
175g Mehl
80g Butter
2 EL Vanillezucker
1 Ei
Prise Salz
500g Rhabarber
für das Karamell:
100g Zucker
75g Butter

Zubereitung:
Mehl, Butter, Vanillezucker, Ei und Salz zu einem Mürbteig verkneten und kalt stellen. Rhabarber waschen und klein schneiden. Nun das Karamell herstellen: Zucker in einer ofenfesten Pfanne hellbraun karamellisieren und Butter in Stückchen zugeben, kräftig rühren. Rhabarber hineingeben, vom Herd nehmen. Mürbteig zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen und den Rhabarber damit bedecken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa eine halbe Stunde backen. 5-10min abkühlen lassen und stürzen.



In dieser Tarte verbindet sich die Säure des Rhabarbers ganz wunderbar mit dem Karamell. Ist der Rhabarber sehr wässrig, kann es sinnvoll sein, die Tarte auf einen nicht ganz flachen Teller zu stürzen, dann sammelt sich der Saft in der Vertiefung und man kann ihn abgießen. Ich mag Rhabarber unheimlich gern, bin damit aber leider eine der wenigen in unserer Familie. Trotzdem gab es letztes Jahr schon zwei verschiedene Tartes, Marmelade und Kompott.


Was macht Ihr am liebsten aus Rhabarber?

Eure Christina