Als ich 17 war lernte ich eine Frau kennen, die mein Leben maßgeblich beeinflusst hat und an die ich noch oft denke, obwohl sie seit 11 Jahren verstorben ist. Jahre nach unserem ersten Aufeinandertreffen gestand sie mir wie nett sie es fand, dass ich ihr sofort das "Du" angeboten hatte - ich war 17 und sie 90 Jahre alt, sie hatte zwei Weltkriege, diverse Krisen, die Mondlandung und so viel mehr live erlebt! Ich hatte riesigen Respekt vor ihr und hätte mir nie vorstellen können, dass sie mich auch siezt. Als sie dann starb, bekam ich ihre alte Backform aus Weißblech und bis heute backe ich fast jedes Jahr zu Ostern ein Osterlamm damit, ganz traditionell:
Osterlamm (Form mit 1l Fassungsvermögen)
Zutaten:
3 Eier
Prise Salz
3 EL Puderzucker
1,5 EL Vanillezucker
3 EL Mehl
3 EL geriebene abgezogene Mandeln
1 TL Backpulver
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
Eier trennen. Eiweiß mit Salz und Zucker steif schlagen. Mehl, Mandeln und Backpulver mischen und mit dem Eigelb unter das Eiweiß rühren. In die gefettete, bemehlte Backform füllen. Bei 180°C im vorgeheizten Ofen etwa 30min bei Ober-/ Unterhitze backen, dann weitere 5-10min bei Unterhitze. Etwas abkühlen lassen und vorsichtig aus der Form lösen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Kaiser hat das Rezept auf der Verpackung etwas anders angegeben, aber bei genauem Hinsehen habe ich, schon leicht verblasst, die Schrift meiner alten Lady sehen können: "Menge knapp! besser: um die Hälfte vermehren", außerdem eine Ergänzung "1 Kaffeelöffel Backpulver" und die Korrektur "Zucker Puderzucker". Selbstverständlich habe ich mich an ihre Empfehlung gehalten - wenn sie es nicht besser wusste, wer sonst?!
Heraus kommt jedenfalls ein fluffiger Biskuit, schön flaumig, aber nicht trocken, genau wie ich es mag. Am besten schmeckt er natürlich frisch, aber ich glaube bei diesem Gebäck geht es mehr um die Geste und die Wahrung alter Bräuche. Ich jedenfalls denke besonders an diesen Tagen an meine alte Lady zurück und die Momente in denen wir uns so nahestanden als wäre sie meine Uroma.
In diesem Sinne: frohe Ostern und viele schöne Momente mit Euren Liebsten wünsche ich Euch!
Kaiser hat das Rezept auf der Verpackung etwas anders angegeben, aber bei genauem Hinsehen habe ich, schon leicht verblasst, die Schrift meiner alten Lady sehen können: "Menge knapp! besser: um die Hälfte vermehren", außerdem eine Ergänzung "1 Kaffeelöffel Backpulver" und die Korrektur "
Heraus kommt jedenfalls ein fluffiger Biskuit, schön flaumig, aber nicht trocken, genau wie ich es mag. Am besten schmeckt er natürlich frisch, aber ich glaube bei diesem Gebäck geht es mehr um die Geste und die Wahrung alter Bräuche. Ich jedenfalls denke besonders an diesen Tagen an meine alte Lady zurück und die Momente in denen wir uns so nahestanden als wäre sie meine Uroma.
In diesem Sinne: frohe Ostern und viele schöne Momente mit Euren Liebsten wünsche ich Euch!
Eure Christina
Liebe Christina ,
AntwortenLöschendas ist eine total liebe Geschichte, die berührt.
Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass diese Dame in deinen Erinnerungen weiter lebt.
Liebe Grüße und frohe Ostern.
Natalia
Liebe Natalia,
Löschenherzlichen Dank für diese schönen Worte, die haben mich wiederum berührt!
Hoffe Du hattest schöne, erholsame Feiertage und bist gut wieder in den Alltag gestartet!
Liebe Grüße
Christina
Bei uns gehört immer ein Osterlamm auf die österliche Kaffeetafel!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kathy
Liebe Kathy,
Löschenes ist schön solche Traditionen zu wahren, finde ich! Das ist für mich ein Stück "Heimeligkeit"...
Liebe Grüße
Christina